BIESTMILCH MACHT DEN DARM STRESSRESISTENTER

Durch die Entzündung nimmt die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut zu. Bei erhöhter Darmdurchlässigkeit können ganze Bakterien in den Körper geraten und das Immungleichgewicht belasten.

Der löchrige Darm oder das Leaky-Gut-Syndrom

Magen- Darmprobleme gehören heutzutage zu den häufigsten Beeinträchtigungen unseres Wohlbefindens. Dabei ist die erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut (Darmpermeabilität) ein sehr kritischer Faktor. Diese wird durch das, was wir essen, durch Alkohol, durch Bewegung, durch Medikamente und natürlich auch durch schwere Verletzungen, ganz allgemein gesagt durch Stress, beeinflusst. 

Ausgeprägte mechanische Kräfte, Durchblutungsstörungen, pH-Verschiebungen oder Temperaturveränderungen an dieser Grenzfläche zwischen dem Körperinneren und der Außenwelt lösen entzündliche Reaktionen aus.

 

Durch die Entzündung nimmt die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut zu. Bei erhöhter Darmdurchlässigkeit können ganze Bakterien in den Körper geraten und das Immungleichgewicht belasten. Der beständige Druck, den diese Störung auf den Organismus und seine Regulationssysteme ausübt, fördert bereits schwelende chronisch-entzündliche Prozesse.

 

Das „Leaky-gut-Syndrom“ fasst Phänomene zusammen, die auf eine erhöhte Darmdurchlässigkeit zurückzuführen sind. Die Physiologie dahinter ist komplex: Eine Reduzierung des Blutflusses während der körperlichen Belastung, pH-Verschiebungen, eine erhöhte Kerntemperatur, Scherkräfte durch Bewegung, vermehrte Freisetzung freier Sauerstoffradikale, Aktivierung von Immunzellen und Freisetzung von Immunfaktoren, ein überaktives autonomes Nervensystem und vieles mehr. Die pharmakologischen Optionen, um die Symptome geschweige denn die Ursachen zu behandeln, sind vor allem im Sport sehr limitiert, deshalb gibt es zunehmend größeres Interesse an natürlichen Substanzen. 

Durchlässigkeit der Darmschleimhaut. Die Zellen der Darmoberfläche sitzen dicht gedrängt beieinander, um optimal kommunizieren zu können. Zahllose Faktoren beeinflussen das Verbindungsnetz zwischen den Zellen. Dieses ist sehr störanfällig.

Eine Englische Studie untermauert die Wirkungen der Biestmilch:

 

Die englische Arbeitsgruppe um Raymon J. Playford hat sich mit diesem Thema befasst und erstaunliche Ergebnisse im Hinblick auf die Darmpermeabilität erzielt. Die positive Wirkung von Biestmilch auf die Durchlässigkeit des Darms wird durch Moleküle wie Immunglobuline, antimikrobielle Peptide (Laktoferrin, Laktoperoxidase), Wachstumsfaktoren und Zytokine erzeugt. Diese Faktoren sind für die rasche Regeneration der sehr empfindlichen Zellen des Darms unverzichtbar. Die Zellen wurden Stressfaktoren wie z.B. erhöhter Temperatur ausgesetzt. Dies erfolgte mit und ohne den Zusatz von Biestmilch. Für die Zellfunktion unterschiedliche kritische Parameter wurden untersucht. 

 

Ergebnisse 

Alle Ergebnisse belegen, dass Biestmilch die Stressresistenz der Epithelzellen erhöht. Die Zellen zeigten sich temperaturresistenter. Der Zelltod tritt signifikant später ein. Zusammenfassend zeigen die Untersuchungen, dass Biestmilch in einem physiologisch relevanten Belastungsmodell zur Aufrechterhaltung der Integrität der Darmschleimhaut beiträgt.