Alle Nahrungsmittel – so auch Biestmilch – passieren die Schleimhäute von Mund, Magen und Darm. Hierbei interagieren sie mit dem gigantischen Immun-Netzwerk des Magen-Darm-Trakts, der als eine Art aktives Filtersystem fungiert. Alle Nahrungsmittel werden so aufgearbeitet, dass sie durch aktive Transportmechanismen in die Gesamtkommunikation des Organismus eingeschleust werden können. Wenn dieses System reibungslos funktioniert, dann fühlen wir uns wohl.
Verfolgt man mit einer Vorbeugungsstrategie ein bestimmtes Ziel sprechen wir von Prophylaxe. Hier ist der Wirkungsachweis scheinbar leichter zu führen, wenngleich auch hier die Kausalität der Ereignisse in Frage gestellt werden darf. Ist man zum Beispiel der jährlichen Grippeepidemie entkommen, dann schreibt man das dem Mittel der Prophylaxe zu. Der Beweis ist also gelungen. Wenn man bereit ist, dieser Logik zu folgen, dann zeigt die mit Biestmilch durchgeführte Studie unzweifelhaft ihre Wirksamkeit bei der Prophylaxe grippaler Infekte.
Biestmilch ist als orale Immunisierung der Grippeimpfung signifikant überlegen und hat keinerlei Nebenwirkungen. Sie entfaltet ihre Wirkung nicht nur bei einer Vielzahl von Grippeviren, sie ist ebenso wirksam, wenn es darum geht, anderen Virusinfekten vorzubeugen. Denn virale Infekte werden vor allem durch eine intakte Immunität kontrolliert und vermieden.
Vorbeugende Wirkungen sind bei weitem schwieriger zu beurteilen. Da alle Zukunft ungewiss ist, werden wir nie wissen, was gewesen wäre, wenn wir in unserem Leben andere Wege eingeschlagen hätten. Wir haben heute einige Erfahrungswerte aus Feldstudien anderer Kulturen und Gesellschaften, die zeigen, auf welche Weise unser Lebensstil, Leben und Sterben beeinflusst. Wir können unsere eigenen Statistiken betrachten, die jetzt ca. 50 Jahre zurückreichen und erschreckend deutlich belegen, wie sich chronische Erkrankungen ausbreiten.
Dazu gehören kardiovaskuläre Erkrankungen, Fettleibigkeit, Hochdruck, Zuckerkrankheit, Tumoren, Allergien, multiple Sklerose, chronisch-entzündlich Darmerkrankungen etc., eine Liste von Krankheiten, die nicht notwendigerweise tödlich verlaufen müssen, aber enormen Einfluss auf unsere Lebensqualität haben.
Unser Lebensstil, so belegen Studien, scheint sehr viel mehr Einfluss auf den Verlauf unseres Lebens zu nehmen als wir bisher annahmen. Wir erben also nicht nur, wie wir leben und sterben. Wie wir essen, lässt die Wahrscheinlichkeit, dass wir besser und länger leben und weniger elend versterben ansteigen.
Biestmilch besitzt das großartige Potenzial die Lebensqualität und den Prozess des Alterns positiv zu beeinflussen, indem sie einer Entgleisung des entzündliche Zellmilieus und damit der Entstehung chronischer Entzündungszustände vorzubeugen hilft.